Sehr geehrte Damen und Herren!
Im Respekt zum Amt sowie gegenüber der Öffentlichkeit, ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, zum Ende des Jahres das Wort zu erheben und eine Abschlussrede zu halten.
Keine Weihnachtsrede sondern eine Jahresabschlussbilanz ist vorzutragen.
Wie jedes Jahr gehört dazu unser großer Dank an alle unsere Bürgerinnen und Bürger, die in vielfältigster Weise mit uns unsere Stadt gestaltet, unterstützt und gefördert haben.
Vielen Dank all den Kräften für ihre unternehmerische, berufliche, soziale, kulturelle, seelsorgerische und ehrenamtliche Tätigkeit in unzähligen Bereichen unserer Heimatstadt.
Unseren besonderen Dank gilt dieses Jahr vor allem den Kräften, die im Kampf gegen die Viruserkrankung unwahrscheinliches leisten.
Herzlichen Dank all diejenigen, die in und um den medizinischen Betreuungs- und Pflegebereich arbeiten.
Dank für diesen hervorragenden Einsatz.
Das Jahr 2020 scheint wohl kein gutes Jahr zu sein.
Ein kleines Lebewesen, nicht größer als 100 Nanometer, also sechs Null-Stellen rechts vom Komma, bevor eine 1 beginnt. Dieses kleine Lebewesen zeigt uns auf, wie bedrohlich und verletzbar unser gesamtes wirtschaftliches, gesellschaftliches und soziale Gefüge ist.
Es wird viele Jahre dauern, bis wir auf diese Herausforderung eine Antwort finden und die entsprechenden Schritte zur Stabilisierung und Abwehrsicherung erfolgreich anwenden können.
Das Jahr 2020 war aber auch kein gutes Jahr für die SPD Viechtach.
Von der Kommunalwahl hätten wir ein besseres Ergebnis erwartet.
Wir hatten in der Vergangenheit gute Arbeit geleistet und uns für unsere Stadt und seine Bürgerinnen und Bürger eingesetzt. Wir werden unseren Einsatz für unsere Stadt fortsetzen, unabhängig wie gewählt wurde.
Das Jahr 2020 war auch für die Stadt Viechtach kein gutes Jahr.
Zuviel Verkauf von Substanz der Stadt, steigende Schulden, neue Kreditaufnahmen. Zu viele Steuer- und Abgabeerhebungen bestimmten die Tagesordnungen in diesem Hause. Bei der letzten Stadtratssitzung die massive Erhöhung des Wasserpreises. Heute die Erhöhung der "Zamperlsteuer".
Wir wünschen uns zu Weihnachten die Erkenntnis dieses Gremiums, dass eine Stadt nicht attraktiver wird, wenn permanent die Steuern und Abgaben erhöht werden.
Das "bringt eine Stadt nicht vorwärts"!
Es sind ja hier einige anwesend, die Anfang des Jahres rumgelaufen sind mit der Botschaft, die Stadt "vorwärts" zu bringen.
Wir vermissen aber auch die Beschäftigung des Stadtratsgremiums mit Themen, wie wir unsere Stadt städtebaulich erweitern und ausbauen können. Die Städtebauförderung ist derzeit sehr hoch und wir sollten wieder an dem Ausbau unserer Stadt arbeiten - dies sei unser zweiter Weihnachtswunsch.
Zum Abschluss der Ansprache nochmal zurück um Danke zu sagen.
Danke an alle. die diesen kleinen Fetzen (Atemschutzmaske) vor den Mund tragen und mithelfen, sich und andere zu schützen.
Besonderen Dank auch an diejenigen, die Zweifel daran haben aber trotzdem, aus Solidarität mitmachen. Nur gemeinsam können wir diese Zeiten gut überstehen.
Deshalb unsere Bitte - machen sie mit - dann werden wir auch dies bewältigen.
Ihnen allen meine sehr geehrten Damen und Herren,
liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger.
Trotz der Umstände - einige ruhige Tage,
ein gesegnetes Weihnachtsfest,
auch wenn es diesmal alles
anders als gewohnt verläuft.
Bleiben sie uns Gesund!
Georg Bruckner
SPD Fraktionssprecher