18.08.2023 in Presse

Bericht im Viechtacher Anzeiger / Idowa vom 18.08.2023 - Offener Brief an die Stadtverwaltung

 

Nur ein Lokal

"Keine Förderung der Demokratie": SPD Viechtach kritisiert Wahl-Pläne

Am Wahlsonntag, 8. Oktober, soll es nur noch ein Wahllokal in ganz Viechtach geben - das schlug die Verwaltung kürzlich vor. Jetzt wendet sich die SPD-Fraktion in einem offenen Brief an die Verwaltung.

Von Redaktion Viechtach

Philipp Graßl (SPD-Ortsvorsitzender) und Georg Bruckner (SPD-Fraktionssprecher) kritisieren in ihrem Schreiben den Vorschlag:

"Die Schließung von traditionellen Wahllokalen ist keine Förderung der Demokratie und einer guten Wahlbeteiligung in unserem Stimmkreis. Entsprechend den Ankündigungen aus ihrem Hause sollen alle traditionell eingeführten neun Wahllokale geschlossen werden. Alle Wähler sollen zukünftig zur Mittelschule von Viechtach pilgern, um dort ihr Wahlrecht auszuüben", heißt es in ihrer Stellungnahme.

"Begründet wird dies mit dem Hinweis, dass die Geheimhaltung der Wahl nicht mehr gewährleistet ist, wenn weniger als 50 Personen ein Wahllokal besuchen." Den Unterlagen sei aber zu entnehmen, dass dieser Fall bei den bisherigen Wahlen nie eingetreten sei. Bei den Kommunalwahlen 2020 hätten weit über 100 Personen in fünf Wahllokalen ihr Stimmrecht wahrgenommen. Lediglich in den Wahllokalen Wiesing und Pirka habe es mit 67 beziehungsweise 73 Urnenwählern einen annähernd geringeren Besuch von Wählern im Wahllokal gegeben, stellen die beiden SPD-Politiker klar.

"Für einen intensiveren persönlichen Besuch werben"

Sicherlich sei dies auch der Pandemie geschuldet. "Anstelle jedoch nun alle traditionell eingeführten neun Wahllokale zu schließen, ist es doch vernünftiger, zusammen mit den örtlichen Vertretern im Stadtrat für einen intensiveren persönlichen Besuch der Wahllokale in Wiesing und in Pirka zu werben, um eine zukünftige Schließung zu vermeiden."

Alternativ würde sich im Extremfall auch eine wechselseitige Zusammenlegung von gefährdeten Wahllokalen anbieten, schlagen Graßl und Bruckner vor. "Alle neun Wahllokale wegen eines Verdachtes des zukünftigen geringeren Besuches zu schließen, finden wir derzeitig nicht notwendig und übertrieben." Die Fraktion bittet den Stadtrat, diese Entscheidung zu überdenken und "im Sinne der Bürgernähe und der Förderung einer guten Wahlbeteiligung zu handeln".

 

Anmerkung des SPD Ortsvereins: Zur Anzeige des offenen Briefes Hier Klicken

08.08.2023 in Presse

Artikel des VBB vom 08.08.2023

 
Martina Meiler bei ihrer Amtseinfürhrung als Markträtin mit dem 2. Bürgermeister Johann Greil

Viechtach attraktiv machen: Stadträtin Martina Meiler (37) hat die Jugend im Blick

08.08.2023 | Stand 08.08.2023, 15:54 Uhr

  

Gemessen an ihrer Amtszeit ist Martina Meiler das jüngste Mitglied des Viechtacher Stadtrats. Im Mai dieses Jahres wurde sie vom Zweiten Bürgermeister Hans Greil vereidigt. −Foto: Daniela Albrecht/Archiv

Sie übernehmen in jungen Jahren bereits politische Verantwortung: Der Viechtacher Bayerwald-Bote stellt in einer Interview-Serie Frauen und Männer unter 40 vor, die in der Kommunalpolitik tätig sind. Heute: Die Viechtacher Stadträtin Martina Meiler (37).

Frau Meiler, was hat Sie dazu veranlasst, sich kommunalpolitisch zu engagieren?
Martina Meiler: Im Laufe der Zeit habe ich immer wieder mit meinen Großeltern – beide schon jahrelange Mitglieder des SPD-Ortsvereins Viechtach – über kommunalpolitische Themen diskutiert. Aufgrund dieser Diskussionen kam ich zum Viechtacher SPD-Ortsverein. Ich fand es sehr interessant, wie dort die einzelnen kommunalpolitischen Themen diskutiert worden sind und wollte meine Meinung dazu äußern. So fasste ich nach und nach mehr Fuß in der Politik, um mich für die Zukunft unserer Stadt zu engagieren.

Im Viechtacher Stadtratsgremium gibt es Mitglieder, die aufgrund ihres Alters deutlich mehr Erfahrung vorweisen können als Sie. Wo sehen Sie hingegen Ihre Stärke als junge Mandatsträgerin?
Martina Meiler: Ältere Mitglieder sind oft in ihrer Meinung eingefahren und haben auch dementsprechend festgefahrene Ansichten. Jüngere sind des Öfteren offen für Neues, bringen frischen Wind. Zudem sind der Austausch und eine gute Zusammenarbeit zwischen Jung und Alt wichtig, damit auf alle Generationen von Viechtachern Rücksicht genommen werden kann. Ich sehe eine Stärke in der Vermittlung dieser Generationen.


Welche Themen möchten Sie in Viechtach voranbringen?
Martina Meiler: Das Schul- und Bildungswesen, die Infrastruktur unserer Stadt, das Gesundheitswesen und die Attraktivität der Stadt in Bezug auf Tourismus und Lebensqualität.

Was denken Sie, können Sie als Stadträtin vor allem für die junge Generation bewirken?
Martina Meiler: Gerade junge Leute ziehen weg von Viechtach, beispielsweise zum Studieren. Viechtach muss auch wieder für die jüngere Generation attraktiv gemacht werden, so dass sich die jungen Leute gerne wieder zurück in ihre Heimat begeben. Sowohl in Bezug auf die berufliche Situation (Studium, gute Ausbildungsberufe...) als auch auf die gesellschaftliche beziehungsweise soziale Situation (Restaurants, Diskotheken, feierliche Veranstaltungen, Freizeitaktivitäten, Einkaufsmöglichkeiten...) ist es wichtig, dass Viechtach wieder attraktiver wird.


Was sehen Sie als Hindernis für junge Leute, sich kommunalpolitisch zu engagieren?
Martina Meiler: Die hohe zeitliche Investition: Um sich wirklich engagieren zu können, muss man sich intensiv mit den verschiedensten Themen beschäftigen. Außerdem auch der Gegenwind von diversen Bürgern, dem man sich stellen muss, was einem Durchhaltevermögen abverlangt. Und die immer größer werdende Distanz zur Heimat, da viele beruflich auswärts arbeiten müssen.

Wie könnten mehr Frauen und Männer unter 40 dazu gebracht werden, bei Stadtrats- und Gemeinderatswahlen zu kandidieren?
Martina Meiler: Es müssen Kommunikationswege zu jungen Leuten gefunden werden, junge Menschen mehr informiert und aktiv einbezogen werden, damit sie erkennen, wie wichtig ihre Mitbestimmung ist. Dies kann beispielsweise durch Politikprojekte für junge Leute in der Stadt und in den Schulen geschehen.


Was sind Ihre weiteren persönlichen politischen Ziele?
Martina Meiler: Der Schwerpunkt liegt auf meinem Engagement in meiner Heimatstadt Viechtach. Möglicherweise werde ich weiter kandidieren. Nebenbei: Auf Regierungsebene mitwirken.

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